Hart an Wind un Kurs na Nord
De Drangdüwels sind eine plattdeutsche Folkrockkapell aus dem Herzen von Holstein. Die sieben Jungs haben sich im Herbst 1999 zusammen gefunden und seit dieser Zeit konsequent ihren Weg durch eine neue Art norddeutscher Kulturidentität genommen.
Die Idee ist einfach und eigentlich seit langer Zeit überfällig: Alles, was bis dahin als norddeutsche oder plattdeutsche Musik aus dieser Ecke unserer Republik gekommen ist, war mehr geprägt durch Liedermacher und all zu braves Liedgut und hat so eine Weichzeichner Romantik mit dem Norden assoziiert, die dem Charakter und der norddeutschen Mentalität einfach nicht gerecht wird. Seit mehr als 20 Jahren gibt es überall sonst in Europa Gruppen, die kein Problem damit haben, ihre regionale Musikkultur zeitgerecht zu bearbeiten, ohne sich dabei einen Zacken aus der Krone zu brechen! Warum also nicht unsere schöne plattdeutsche Sprache mit einer guten Portion Rock’n’Roll kombinieren und eben diese Sprache, die einen Großteil Identität mit dem Norden an sich ausmacht, auch für junge Menschen wieder zugänglich machen?! Das heißt natürlich nicht, dass ältere Semester, die mit dem Plattdeutschen verwurzelt sind, mit De Drangdüwels nichts anfangen können – im Gegenteil:
Die Musik, die sie spielen, ist zusammengesetzt aus Bearbeitungen alter Volksweisen (zum Beispiel alte Shanties und Lieder über die See und die Arbeit) und eine Menge eigener Lieder, die typisch norddeutsche Eigenarten zum Inhalt haben. Das beste Beispiel hierfür ist der Liederzyklus über unseren norddeutschen Robin Hood: Klaus Störtebeker! Und wie sich das für ein wirklich norddeutsches Gemüt gehört, wird all das mit ordentlich Pepp vorgetragen! Zwischendurch lassen sie es sich auch nicht nehmen, die Lieder an sich, aber auch aktuelle Themen mit einer großen Portion Eulenspiegelei zu kommentieren. Und all das konsequent auf Platt!!!
Seit 2002 ist auch die für norddeutsche Musik bekannte Band Torfrock auf De Drangdüwels aufmerksam geworden: So haben sie als Vorgruppe im Stadtpark Hamburg und auch auf mehreren Bagaluten Wiehnachtstouren mitgenommen Das heißt nicht, dass sie nicht alleine spielen können! Im Gegenteil: De Drangdüwels haben durchaus ein vorweisbares abendfüllendes Programm, das sich sehen lassen kann!
Ihre letzte CD, die von Raymond Voß von Torfrock produziert wurde, repräsentiert einen guten Querschnitt durch ihr musikalisches Werk. Auf jeden Fall lohnt es sich aber, De Drangdüwels einmal live zu sehen, um die unvergleichbare Atmosphäre und unglaubliche Bühnenpräsenz dieser Band zu erleben.
Bei De Drangdüwels geht das ab!
De Drangdüwels sind:
Burghard „Buggen“ Beese: Gesang
Jan Köster: Flöten, Saxofon
Wolfram Donath: Akkordeon, Mundharmonika
Matthias „Früdi“ Frädrich: Gitarre
Stefan „Kauke“ Kaukewitsch: Schlagzeug
Stefan „Steffen“ Möller: Bass
Christoph „Elvis“ Schlüter: Banjo, Mandoline, Bouzouki